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Autoversicherungen vergleichen: So machst du es richtig

Autoversicherungen vergleichen

Über Portale wie Comparis oder Bonus kannst du mit wenigen Klicks die Angebote von Autoversicherungen vergleichen. Tönt superpraktisch – bedingt jedoch, dass du mit den wichtigsten Versicherungsbegriffen vertraut bist. Hier erfährst du, wie du beim Prämiencheck den Überblick behältst.

Vergleichsportale bieten nicht selbst Versicherungen an, sondern stellen Angebote von verschiedenen Versicherungen zusammen. Das spart Zeit und ermöglicht Transparenz zwischen den Angeboten. Um ein persönliches Angebot zu erhalten und Autoversicherungen vergleichen zu können, musst du u.a. folgende Infos abfüllen:

• Persönliche Informationen (Alter, Wohnort, Nationalität usw.)
• Informationen zum Fahrzeug (Marke & Modell, Datum der 1. Inverkehrssetzung usw.)
• Deinen gewünschten Deckungsumfang (nur Haftpflicht oder auch noch die Kaskoversicherung dazu)

 

Weisst du genau, welches Fahrzeugmodell du besitzt? Falls nicht, findest du es am einfachsten heraus, indem du nach deinem Nummernschild oder der Typenscheingenehmigung suchst. Diese Info steht im Fahrzeugausweis auf der rechten Seite unter der Nummer 24. Bei brandneuen Fahrzeugen gibt es möglicherweise keine Typenscheingenehmigung mehr. In diesem Fall kannst du immer noch nach Marke und Modell suchen. Weitere wichtige Angaben sind das Alter deines Autos, wie viele Kilometer du jährlich zurücklegst sowie der Wert des Zubehörs. Beim Zubehör ist es wichtig, dass du den richtigen Wert deklarierst – ansonsten riskierst du eine Unterversicherung und dadurch eine Kürzung im Schadenfall.

 

Wichtig: Stelle sicher, dass die Angaben genau die gleichen
sind wie bei deiner jetzigen Versicherung. Nur so kannst du die Prämie korrekt vergleichen.

Diese Begriffe musst du verstehen

Sobald du alle Angaben eingeben hast, werden dir die verschiedenen Offerten der Autoversicherungen ausgespielt. Nun kannst du zwar zwischen verschiedenen Angeboten auswählen, aber so richtig verstehst du die Offerten vielleicht trotzdem nicht. Was ist in der Haftpflicht genau enthalten? Macht eine Vollkasko bei meinem Auto überhaupt Sinn? Und was zur Hölle ist der Bonusschutz?

Haftpflicht
Ohne Nachweis einer Haftpflichtversicherung kannst du dein Fahrzeug gar nicht einlösen. Die Haftpflicht übernimmt Schäden, die du mit deinem Auto anderen zufügst. Zum Beispiel, wenn du das Heck eines anderen Autos verbeulst oder bei einem Auffahrunfall eine andere Person leicht verletzt, übernimmt deine Haftpflicht die entstehenden Kosten.

Wichtig: Die Haftpflicht deckt Sach- und Personenschäden an Dritten, aber nicht die an deinem Auto.

Kaskoversicherung
Eine Kaskoversicherung ist freiwillig, aber sehr empfehlenswert. Es gibt zwei unterschiedliche Arten: Die Vollkasko und die Teilkasko.

Vollkasko
Grundsätzlich sind mit Vollkasko alle Schäden an deinem Auto gedeckt – auch wenn sie dir selbst passiert sind. Egal ob du beim Parkieren einen Pfosten touchierst oder im Stau zu früh angefahren bist. Die Vollkasko ist gerade bei neuen Fahrzeugen die beste Wahl, denn diese kommt bei einem Kollisionsschaden für die Reparaturkosten auf. Smile empfiehlt in den ersten sieben Lebensjahren des Autos eine Vollkasko. Automatisch in der Vollkasko enthalten sind nebst Kollision auch die Leistungen der Teilkasko.

Gut zu wissen: Bei Leasing-Fahrzeugen wird der Abschluss einer Vollkaskoversicherung von der Leasingfirma vorgegeben.

Teilkasko
Im Vergleich zur Vollkasko deckt die Teilkasko nur jene Schäden an deinem Auto, die weder du selbst noch eine andere Lenkerin oder ein anderer Lenker mit deinem Fahrzeug verursacht haben. Dazu gehören etwa Beschädigungen infolge von Feuer, Elementarereignissen, Tierkollisionen, Vandalismus, Diebstahl oder Glasbruch.

Eine Teilkasko lohnt sich daher für Autos bis ins hohe Alter, denn zum Beispiel ein Steinschlag in der Scheibe ist ärgerlich und schnell passiert. Und auch ein unerwarteter Hagelschauer kann katastrophale Folgen für dein Auto haben.

Zusatzbausteine
Nebst Kasko und Haftpflicht gibt es weitere nützliche "Deckungen" für deinen Versicherungsschutz: Beispielsweise den Bonusschutz, die Parkschadendeckung, die Fahrzeug-Assistance oder der Zeitwertzusatz. Es lohnt sich, die jeweiligen Zusatzbausteine und Optionen genau anzuschauen und zu überlegen, welche in deinem Fall Sinn ergeben.

Versicherungsprämie selbst durchrechnen

Oft lohnt es sich, die Prämie direkt auf der Website der Versicherungen zu berechnen. Während dir Vergleichsportale gerne fixe Pakete zurückspielen, kannst du auf der Website der jeweiligen Versicherung einzelne Bausteine ein- und ausschliessen.

Totalschaden
Jede Versicherung besitzt eine eigene Entschädigungstabelle, die sich grundsätzlich am Zeitwert des Fahrzeugs orientiert. Sie definiert, wie viel Geld dir ausbezahlt wird, wenn dein Auto einen Totalschaden erleidet. Die Entschädigungstabelle findest du in den AVBs (Allgemeine Versicherungsbedingungen) der jeweiligen Versicherung. Die Entschädigungstabelle von Smile findest du hier, auf Seite 26.

Selbstbehalt
Der Selbstbehalt ist der Betrag, den du als Lenker:in pro Schadensfall selbst bezahlen musst. Die Versicherung übernimmt den Betrag, der über dem Selbstbehalt liegt.

Welche Summe du für den Selbstbehalt auswählen sollst, kann nicht pauschal beantwortet werden. Grundsätzlich gilt: je höher der Selbstbehalt, desto günstiger die Prämie. Wichtig ist, dass der Selbsthalt bzw. die Prämie in dein Budget passt und ein möglicher Schaden, den du aufgrund der Höhe des gewählten Selbstbehalts selbst tragen musst, nicht zu finanziellen Engpässen führt.

Prämienstufe
Als Autofahrer:in wirst du von deiner Versicherung automatisch in eine Bonusstufe eingeteilt. Je höher die Stufe, desto höher die Versicherungsprämie. In welche Stufe du eingeteilt wirst, hängt beispielsweise davon ab, wie alt du bist und wie viele Schäden du in der Vergangenheit verursacht hast. Du bleibst aber nicht konstant auf derselben Stufe stehen. Solange du unfallfrei fährst, sinkt deine Bonusstufe jedes Jahr. Wenn du aber einen Schaden verursachst, wirst du wieder höher eingestuft. Ausser du hast einen Bonusschutz abgeschlossen.

Kleiner Hinweis: Es ist möglich, dass du bei einer Versicherung auf einer tiefen prozentualen Stufe bist, aber trotzdem höhere Prämien bezahlst. Wie das alles genau funktioniert und worauf du achten solltest, kannst du in unserem Blog rund um den Bonusschutz nachlesen.

Bonusschutz
Der Bonusschutz ist freiwillig und kann zusätzlich zur Haftpflicht und/oder zur Kollision versichert werden. Mit dem Bonusschutz kannst du bei einem selbst verursachten Schaden einen Anstieg deiner Prämie verhindern. Autoversicherungen funktionieren nach dem Prinzip eines Belohnungssystems: Wenn du unfallfrei fährst, verringert sich dein Versicherungsbeitrag. Im Schadenfall steigt jedoch deine Prämie an. Und zwar egal, wie lang du davor unfallfrei unterwegs warst. Es sei denn, du hast einen Bonusschutz abgeschlossen. Sobald du jedoch die unterste Bonusstufe erreicht hast, bleibt deine Prämie gleich – auch wenn du unfallfrei unterwegs bist.

Zur Info: Nur die Haftpflicht und die Kollision funktionieren nach dem Belohnungssystem .

 

Fazit: Die fünf wichtigsten Schritte für deinen Versicherungsvergleich

Comparis oder Bonus sind praktische Plattformen, um Versicherungen zu vergleichen. Damit du aber keine Äpfel mit Birnen vergleichst, ist es wichtig, dass du beim Vergleichen deiner Autoversicherung folgende fünf Punkte beachtest:

✅ Schritt 1 - Vergleiche die Selbstbehalte: Gerade bei günstigen Offerten sind oft die Selbstbehalte sehr hoch, was zur Folge hat, dass du kleinere Schäden selbst bezahlen musst. Und wenn du noch nicht 25 Jahre alt bist, solltest du dir vor allem die Haftpflicht- und Kollisionsselbstbehalte besonders gut anschauen, weil sie sich stark unterscheiden.
Nochmals zur Erinnerung: Hohe Selbstbehalte reduzieren die Prämie, aber im Schadenfall hast du das Nachsehen.
✅ Schritt 2 - Informier dich über die Prämienstufe und den Bonusschutz: Auf welcher Stufe wirst du eingeteilt und wie würde sich die Prämie nach einem Unfall verändern? Kannst du deinen Bonus schützen?
✅ Schritt 3 - Entschädigungstabelle studieren: Wie viel Geld erhältst du im Falle eines Totalschadens? Ist der Zeitwertzusatz versichert? Und wenn ja, bis zu welchem Jahr?
✅ Schritt 4: Vertragslaufzeit überprüfen: Wie lange läuft dein Vertrag? Wie sieht es mit den Kündigungsfristen aus? Achte darauf, dass du keinen langjährigen Knebelvertrag unterzeichnest.
✅ Schritt 5 – Prämien selbstständig berechnen: Bau dir deine Autoversicherung direkt auf der Website der jeweiligen Versicherung zusammen. So kannst du dir die Autoversicherung genau auf deine Bedürfnisse zuschneiden.

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